Spaniens amtierender Ministerpräsident Pedro Sanchez hat den Auftrag von König Felipe für eine Regierungsbildung angenommen. „Es gibt keine andere Alternative“, sagte der Chef der sozialdemokratischen PSOE. Wegen der schwierigen Mehrheitsverhältnisse nach der Parlamentswahl vergangenen Monat wird mit wochenlangen Sondierungen gerechnet.
Die PSOE ist bereits eine Koalition mit der Linkspartei Unidas Podemos eingegangen. Allerdings brauchen die Koalitionäre für eine Regierungsmehrheit die Unterstützung weiterer Parteien. In Spanien haben es die Parlamentspartien wiederholt nicht geschafft, sich auf Regierungsbündnisse zu einigen. In den vergangenen vier Jahren mussten deshalb die Spanier vier Mal ein neues Parlament wählen.