Spannungen zwischen Russland und Großbritannien Kreml nennt Äußerungen von Boris Johnson widerlich

Die Fußball-WM in Russland und Olympia in Nazideutschland: Wenn es nach Johnson geht, bestehen Gemeinsamkeiten. Darauf reagiert Russland.

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Johnson hatte einem Abgeordneten der Labour-Partei zugestimmt, der die Propaganda Adolf Hitlers mit der Fußball-WM verglichen hatte. Quelle: Reuters

Moskau Die russische Regierung hat einen Vergleich der Olympischen Spiele in Nazideutschland 1936 mit der kommenden Fußballweltmeisterschaft in Russland empört zurückgewiesen. Diese Äußerung des britischen Außenministers Boris Johnson sei „absolut widerlich“, erklärte der Kreml am Donnerstag.

Johnson hatte am Mittwoch einem Abgeordneten der Labour-Partei zugestimmt, der die Propaganda Adolf Hitlers mit der Fußball-WM verglichen hatte. Der Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin, Dmitri Peskow, sagte, eine solche Äußerung sei eines Außenministers unwürdig. Johnsons Worte seien beleidigend und inakzeptabel.

Hintergrund der Spannungen ist der Giftanschlag auf den früheren Spion Sergej Skripal und seine Tochter Julia Anfang März im südenglischen Salisbury. Die britische Regierung macht Russland für den Anschlag verantwortlich und teilte mit, keine Minister oder Vertreter des Königshauses zur Weltmeisterschaft nach Russland schicken zu wollen. Die englische Nationalmannschaft tritt allerdings bei der WM an.

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