Sparziele Gläubiger Athens sprechen von großem Risiko

Eine Rettung Griechenlands birgt nach Aussage der Troika „sehr große“ Risiken. So halten es die Gläubiger für möglich, dass Athen seine Auflagen nicht erfüllt. Die Privatisierungsziele wurden bisher nicht erreicht.

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Griechenland ist bisher bereits zweimal gerettet worden. Quelle: dapd

Athen Die Rettung Griechenlands birgt nach Einschätzung der Troika aus EZB, EU-Kommission und IWF „sehr große“ Risiken. Es sei immer noch möglich, dass das Mittelmeerland seinen Verpflichtungen nicht nachkomme, urteilten die Gläubiger Griechenlands in einem am Montag veröffentlichten Bericht, auf den viele Experten gespannt gewartet hatten. Probleme bei der Umsetzung der geplanten Reformen könnten durch die brüchige Koalition, den politischen Widerstand gegen bestimmte Vorhaben sowie mögliche juristische Auseinandersetzungen entstehen.

Auch wenn die Privatisierungsziele bisher unzureichend erreicht worden seien, verdiene Griechenland weitere Rettungshilfen im Kampf gegen die Zahlungsunfähigkeit, bestätigte die Troika. Zugleich warnte sie in dem Bericht, dass die vorgesehenen Sparmaßnahmen im kommenden Jahr in der schwachen Wirtschaft stärkere Auswirkungen haben könnten als erwartet.

Griechenland ist bisher bereits zweimal von EU und Internationalem Währungsfonds gerettet worden. Aus dem Umkreis des griechischen Finanzministeriums verlautete, dass das Land die lange erwartete Zahlung in Höhe von 34 Milliarden Euro von seinen Gläubigern nun erhalten hat.

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