Staatskrise Demonstrationen in Venezuela – Hilfslieferung weiterhin blockiert

Die Lage in Venezuela bleibt angespannt: Während die Anhänger Guaidós und Maduros durch die Straßen ziehen, behindert das Militär weiter humanitäre Hilfe.

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Unterstützer der Regierung demonstrieren gegen die Einmischungen der USA in die venezolanische Politik. Quelle: AP

Caracas Viele Venezolaner sind am Wochenende auf die Straßen gegangen, um ihre Unterstützung entweder für den selbsternannten Interimspräsidenten Juan Guaidó oder für Staatschef Nicolás Maduro auszudrücken. Maduro verbreitete am Sonntag Bilder von Demonstrationen seiner Anhänger in der Stadt Barcelona im Bundesstaat Anzoátegui auf Twitter.

Auch Guaidós Unterstützer demonstrierten unter anderem in der Hauptstadt Caracas. Offizielle Angaben zu Teilnehmerzahlen auf beiden Seiten gab es zunächst nicht. Das venezolanische Militär blockierte weiterhin einen Grenzübergang zu Kolumbien. Zehn Lastwagen mit rund 100 Tonnen Lebensmitteln, Medikamenten und Hygieneartikeln standen am Sonntag dort in der kolumbianischen Grenzstadt Cúcuta vor der Tienditas-Brücke.

Der Machtkampf in dem südamerikanischen Krisenstaat hatte im Januar begonnen, als Parlamentschef Guaidó sich selbst zum Übergangspräsidenten ernannte. Die Wahl von Staatschef Nicolás Maduro im vergangenen Jahr sei undemokratisch gewesen, begründete er seinen Schritt. Der linksnationalistische Maduro verweigert eine Neuwahl.

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