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Staatstreffen USA und China proben die Annäherung

Im heißen Kalifornien beschwören Obama und Xi in freundlichen Tönen ihre Kooperation. Inhaltlich geht es aber um konfliktreiche Kernthemen wie Cybersicherheit und Wirtschaftsbeziehungen.

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US-Präsident Barack Obama und Xi Jinping basteln an ihrer komplizierten Beziehung. Quelle: AP

US-Präsident Barack Obama und Chinas Staatschef Xi Jinping suchen bei Streitthema Cybersicherheit die Zusammenarbeit. Zum Auftakt ihres ersten Gipfels gaben sich beide Präsidenten am Freitagabend (Ortszeit) in Kalifornien versöhnlich. „Als zwei der größten Wirtschafts- und Militärmächte der Welt ist es wichtig, dass China und die Vereinigten Staaten zu einer Übereinkunft kommen, wie wir in diesen Themen zusammenarbeiten“, sagte Obama vor Journalisten. US-Behörden hatten Hackern aus China jüngst vorgeworfen, gezielt Informationen und Technologien aus den USA zu stehlen.

Allerdings ist die Position des Präsidenten in der Debatte angeschlagen. Denn laut Medienberichten lässt die US-Regierung selbst flächendeckend Nutzer von Internet-Diensten wie Google, Apple und Facebook ausspionieren. Obama bezeichnete die Überwachung daraufhin als wichtig für die Terrorbekämpfung.

Stabiles China ist wichtig

Xi, der seit März chinesischer Staatschef ist, sagte: „Chinas Regierung setzt sich sehr für Cybersicherheit ein.“ Neue Technologien seien ein Motor für Entwicklung. Gleichzeitig müssten sie auch reguliert werden. „Wir müssen diesem Thema große Aufmerksamkeit schenken.“ Beide Seiten hätten eine Menge gemeinsamer Interessen, von der Förderung des heimischen und globalen Wirtschaftswachstums bis hin zur Bewältigung internationaler und regionaler Krisen, sagte Xi.

Obama versicherte, dass die USA den „steten friedlichen Aufstieg Chinas zu einer Weltmacht“ begrüßten. „Tatsächlich liegt es im Interesse der Vereinigten Staaten, dass China auf seinem Weg zum Erfolg weiter vorankommt“, sagte Obama. Ein stabiles China in Wohlstand sei gut für die gesamte Welt.

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