Italien steuert nach Angaben eines Insiders in diesem Jahr auf die höchste Schuldenquote seit Ende des Zweiten Weltkriegs zu. Aus Regierungskreisen verlautete am Samstag, dass das Euroland mit einer Quote von 158,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts rechne und damit sein im September selbst gestecktes Ziel von 155,6 Prozent übertreffen dürfte.
Die neue Schätzung spiegele die Auswirkungen eines neuen Corona-Hilfspakets über 32 Milliarden Euro wider, das im Verlauf dieser Woche bekannt gegeben worden sei. Das Haushaltsdefizit dürfte damit auf 8,8 Prozent der Wirtschaftsleistung steigen. Angepeilt waren sieben Prozent. Die Regierung in Rom will ihre Schulden- und Haushaltsziele im April aktualisieren.