Staatsverschuldung Italienischer Minister kontert IWF-Kritik an Haushaltskurs

Giovanni Tria holt nach Kritik des IWF zum Gegenschlag aus. Nicht Italien, sondern der Fonds selbst sei eine Konjunkturgefahr.

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Italien sei keine Gefahr für die Weltkonjunktur, so der Finanzminister. Quelle: Reuters

Brüssel Der italienische Finanzminister Giovanni Tria wehrt sich gegen die Einstufung seines Landes als Gefahr für die Weltkonjunktur durch den Internationalen Währungsfonds (IWF). Nicht Italien, sondern die vom IWF vorgeschlagenen Politikmaßnahmen seien das eigentlich Risiko, sagte Tria am Montagabend in Brüssel.

Zuvor hatte der IWF die Wirtschaft des südeuropäischen Landes zusammen mit den Unsicherheiten über den Austritt Großbritanniens aus der EU und den trüben Aussichten für China als größte Gefahren für die globale Entwicklung bezeichnet. Das globale Bruttoinlandsprodukt dürfte in diesem Jahr deshalb nur noch um 3,5 Prozent und 2020 um 3,6 Prozent zulegen, prognostizierte der IWF im „World Economic Outlook“.

Im Oktober hatte er für beide Jahre 3,7 Prozent vorhergesagt. Italien hatte sich 2018 wegen des Schuldenkurses der neuen populistischen Regierung erbittert mit der EU-Kommission gestritten. Nach zähen Verhandlungen einigten sich beide Seiten auf einen Kompromiss.

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