Steinmeier zu Syrien Rebellen sollen sich von Extremisten distanzieren

Gemäßigte syrische Aufständische sollen sich nach dem Willen der Bundesregierung von radikalen Islamisten distanzieren. Zu oft gebe es Allianzen mit den Extremisten. Ziel bleibt eine politische Lösung des Konflikts.

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Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier fordert, dass gemäßigte syrische Rebellen sich stärker von Extremistengruppierungen abgrenzen. Quelle: AFP

Berlin Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat die syrischen Aufständischen aufgefordert, sich deutlich von radikalen Islamisten zu distanzieren. Die Kämpfer müssten sich klar von der terroristischen Al-Nusra-Front abgrenzen, erklärte Steinmeier am Donnerstag nach einem Gespräch mit dem Oppositionsvertreter Riad Hidschab in Berlin.

Alle Seiten müssten ihrer Verpflichtung nachkommen, das Leid der Menschen in der umkämpften Großstadt Aleppo zu beenden. „Der erste Schritt auf diesem Weg ist und bleibt eine Waffenruhe“, betonte der Außenamtschef. Erneut forderte er Russland als wichtigsten Verbündeten des syrischen Staatschefs Baschar al-Assad auf, sich für eine politische Lösung einzusetzen.

Syrische Regierungstruppen kämpfen mit russischer Unterstützung seit Monaten um Aleppo. Dort arbeiten als gemäßigt geltende Rebellen auch mit Aufständischen zusammen, die der Al-Kaida nahestehen. Auch Russland hat gefordert, dass sich die moderate Opposition von den Dschihadisten abgrenzen müsse.

Alle Versuche, eine friedliche Lösung für Aleppo zu finden, sind gescheitert. Steinmeier forderte deswegen auch weitere Gespräche zwischen Russland und den USA sowie anderen Ländern. Mit dem Regierungswechsel in den USA dürfe kein Vakuum entstehen.

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