Streit mit EU USA machen Druck bei Autozöllen

Die US-Regierung zeigt sich im Handelsstreit mit der EU zunehmend ungehalten. Mit seinen Autozöllen könnte Donald Trump Konzerne wie VW treffen.

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USA: Regierung macht bei Autozöllen auf EU-Importe Druck Quelle: AP

Washington Die USA machen Druck bei den von Präsident Donald Trump angedrohten Sonderzöllen auf Autos aus Europa. Das Handelsministerium habe dem Weißen Haus eine Empfehlungsvorlage zu der Frage übermittelt, ob Sonderzölle von bis zu 25 Prozent auf in die USA eingeführte Autos und Autoteile aus Gründen der Nationalen Sicherheit eingeführt werden sollten, sagten zwei Regierungsmitarbeiter am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. Über das Papier solle am Dienstag diskutiert werden. Details, etwa zu der Frage, welche Fahrzeuge oder Teile von Zöllen betroffen und wie hoch diese sein könnten, wurden nicht bekannt.

Am Mittwoch trifft sich EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström in Washington mit dem US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer. Einem US-Regierungsvertreter zufolge wird die US-Regierung am Dienstag bei dem Thema noch nicht aktiv werden. Sie wolle aber das Signal senden, dass sie angesichts ausbleibender Fortschritte bei der Auto-Frage zunehmend ungehalten sei.

Trump hat damit gedroht, europäische Autos mit einem Einfuhrzoll von 20 Prozent zu belegen, sollte die EU ihre Handelsbarrieren nicht abbauen. Im Mai hatte die US-Regierung daher eine Untersuchung auf den Weg gebracht, die beantworten soll, ob die Autoimporte eine Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellen. In dem Fall könnte sie Strafmaßnahmen verhängen. Das könnte unter anderem deutsche Autobauer wie Volkswagen , Daimler und BMW betreffen.

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