Streit um Atomwaffen Japan und Südkorea wollen im Nordkorea-Konflikt zusammenarbeiten

Im Atomkonflikt mit Nordkorea will Japan künftig mit Südkorea zusammenarbeiten, um weiterhin „maximalen Druck“ auf Kim Jong Un ausüben.

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Sinzo Abe (r), Ministerpräsident von Japan, und Suh Hoon, Geheimdienstchef von Südkorea, reichen sich vor ihrem Treffen die Hände. Thema der Unterredung war der Nordkorea-Konflikt. Quelle: dpa

Tokio Japan will zur Lösung des Atomkonflikts auf der koreanischen Halbinsel mit Südkorea und dem gemeinsamen Verbündeten USA zusammenarbeiten. Das sagte Ministerpräsident Sinzo Abe am Dienstag laut Medien bei einer Unterredung mit dem südkoreanischen Geheimdienstchef Suh Hoon. Es sei „äußerst wichtig“, dass Nordkorea „konkrete Schritt unternimmt und seine Worte einhält“, sagte Abe.

Zuvor hatten sich Suh Hoon und der japanische Außenminister Taro Kono darauf verständigt, weiter „maximalen Druck“ auf Nordkorea auszuüben, bis das kommunistische Land konkrete Schritt hin zur Denuklearisierung ergreift. Anlass des Besuches des südkoreanischen Geheimdienstchefs in Japan war, die Regierung in Tokio von den Gesprächen südkoreanischer Emissäre in Pjöngjang und Washington zu unterrichten.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatte nach südkoreanischen Angaben US-Präsident Donald Trump ein Treffen angeboten, bei dem beide Seiten auch über eine Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel sprechen könnten. Trump stimmte während des Besuchs der südkoreanischen Sondergesandten in Washington in der vergangenen Woche dem Angebot überraschend zu. Das Treffen soll „bis Mai“ stattfinden.

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