Streit um Landesnamen Mazedonien entfernt Schilder im Streit mit Griechenland

Mazedonien hat damit begonnen, Verkehrsschilder mit dem Namen Alexanders des Großen abzubauen. Der Flughafen der Hauptstadt soll umbenannt werden.

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Autobahnschilder mit der Aufschrift „Alexander der Große“ werden entfernt. Quelle: dpa

Skopje Mazedonien baut als Zeichen guten Willens gegenüber Griechenland Autobahnschilder mit dem Namen Alexanders des Großen ab. Die ersten 25 Hinweiszeichen an der wichtigsten Autobahn des Landes seien entfernt worden, sagte der Chef der Straßenmeisterei, Gajur Kadriu, am Mittwoch. Die Regierung hat verfügt, die Verkehrsverbindung solle künftig Freundschaftsautobahn heißen. Der Name Alexander der Große war von der Vorgängerregierung installiert worden.

Die frühere jugoslawische Republik und Griechenland streiten sich seit einem Vierteljahrhundert über den Begriff Mazedonien. Griechenland argumentiert, der Name Mazedonien sei verknüpft mit einem Anspruch auf die gleichnamige griechische Provinz und deren historisches Erbe, zu dem auch der Heerführer Alexander der Große gehört. Dieser war als König des antiken Mazedonien im 4. Jahrhundert vor Christus auch Hegemon des Korinthischen Bundes griechischer Staaten.

Die mazedonische Regierung hat zudem entschieden, dass der Flughafen der Hauptstadt nicht mehr Alexander der Große heißen soll, sondern wieder Internationaler Flughafen Skopje.

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