London Durch bewaffnete Konflikte sind im vergangenen Jahr nach einer Studie 167.000 Menschen weltweit ums Leben gekommen. 80 Prozent der Todesopfer seien in sechs großen Konflikten gestorben, heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht des Londoner Internationalen Instituts für Strategische Studien (IISS) - in Syrien, Mittelamerika, Mexiko, Afghanistan, Nigeria und dem Irak.
Knapp ein Drittel starb in Syrien, wie aus der Studie hervorgeht. Die Zahl der Toten in dem Land bezifferte das Institut auf 55.000. Mehr als ein Fünftel der weltweiten Todesfälle waren Konflikten in Mexiko oder Mittelamerika geschuldet.
In Afrika südlich der Sahara verloren trotz des Kampfes gegen die Terrororganisation Boko Haram in Nigeria weniger Menschen ihr Leben durch Konflikte. Währenddessen stieg die Zahl in Afghanistan dramatisch an - von 3500 Toten 2013 auf 15.000 im vergangenen Jahr.
Regierungen hätten es 2015 etwa im Irak, in Syrien, Somalia oder dem Jemen geschafft, Gebiete von Rebellen zurückzuerobern. „Oft wurde das mit Hilfe von ausländischen Alliierten erreicht“, sagte IISS-Chef John Chipman laut einer Mitteilung.