Südchinesisches Meer China sieht US-Zerstörer als „schwere Provokation“

Das chinesische Außenministerium hat die USA heftig kritisiert. Ein US-Kriegsschiff habe die Zwölf-Meilen-Zone einer kleinen Insel im Südchinesischen Meer durchfahren. Das US-Verteidigungsministerium hat eine Rechtfertigung.

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Der Zerstörer im Jahr 2015 bei einem Besuch in Shanghai. Quelle: AP

Peking/Washington China hat den USA eine „schwere politische und militärische Provokation“ durch einen US-Zerstörer im Südchinesischen Meer vorgeworfen. Das Kriegsschiff sei ohne Erlaubnis in chinesische Hoheitsgewässer eingedrungen, erklärte das Außenministerium am Montag in Peking. Der Zerstörer „USS Stethem“ hatte am Sonntag nach US-Angaben die Zwölf-Meilen-Zone um die Insel Triton durchkreuzt. Das Eiland gehört zu den Paracel-Inseln im Südchinesischen Meer, die von China, Taiwan und Vietnam gleichermaßen beansprucht werden.

China entsandte nach eigenen Angaben Kampfflugzeuge und Kriegsschiffe in die Region. „China ruft die USA dringend auf, sofort die Provokation zu beenden, die Chinas Souveränität verletzt und ein Sicherheitsrisiko für China darstellt“, erklärte das Außenministerium in Peking. Die Volksrepublik werde alle nötigen Schritte unternehmen, um sich zu verteidigen.

Über den Einsatz der „USS Stethem“ hatte am Sonntag zuerst der US-Sender Fox News berichtet. Nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums soll er die Freiheit der Schifffahrt in der Region gewährleisten.

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