Südkoreas Außenministerin Südkorea sieht bei Olympia Annäherungschance an den Norden

Die gemeinsame koreanische Eishockey-Mannschaft bei den Olympischen Winterspielen sei eine Chance für einen Dialog, betont Südkoreas Außenministerin. Diese Meinung teilen aber nicht alle – Südkorea scheint gespalten.

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Nach Ansicht der südkoreanischen Außenministerin Kang Kyung-Wha kann die gemeinsame Eishockey-Mannschaft bei den Olympischen Winterspielen eine Chance der Annäherung zu Nordkorea darstellen. Quelle: Reuters

Davos
Südkoreas Außenministerin sieht die gemeinsame koreanische Eishockey-Mannschaft bei den Olympischen Winterspielen als Chance für weitere Annäherung. „Wir versuchen, das meiste aus dieser Möglichkeit zu machen und diese Teilnahme so reichhaltig und robust wie möglich zu gestalten“, sagte Kang Kyung-Wha am Donnerstag in Davos auf eine Frage der Deutschen Presse-Agentur.

Die nordkoreanischen Athleten sollten nach Südkorea kommen, an den Spielen teilnehmen und andere Sportler treffen. „Vielleicht können wir so diesen Moment des Dialogs fortsetzen“, sagte die Ministerin am Rande des Weltwirtschaftsforums. An der Entscheidung für eine gemeinsame Eishockey-Mannschaft der Frauen gibt es in Südkorea starke Kritik. „Das ist ein Hinweis, dass sich die südkoreanische Gesellschaft entwickelt“, sagte Kang. Die Gefühlslage sei anders als noch bei den Olympischen Sommerspielen 2000 in Sydney, als Athleten der Nachbarländer gemeinsam bei der Eröffnungszeremonie auftraten.

„Die alte Generation, zu der ich gehöre, erinnert sich lebhaft daran. Das ist es, was uns antreibt, wenn wir solche Möglichkeiten der Teilnahme (Nordkoreas) vorschlagen“, sagte die 62-Jährige. „Offenbar haben die jüngere Generation und auch einige ältere Menschen andere Ansichten. Aber aus Sicht der Regierung ist das eine Chance.“

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