Syrien-Konflikt Türkei fordert von Trump Bruch mit Kurden-Miliz

Ankara hat Donald Trump dazu aufgefordert, das Bündnis mit der kurdischen YPG-Miliz zu brechen. Die Türkei sieht diese als Ableger der verbotenen Arbeiterpartei PKK. Der künftige US-Präsident hält sich bedeckt,

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Die YPG-Miliz ist ein wichtiger Verbündeter im Syrien-Konflikt. Die türkische Regierung ist allerdings der Meinung, dass die Miliz Anhänger der PKK sind. Dementsprechend sind sie gegen ein Bündnis zwischen den USA und YPG. Quelle: dpa

Ankara Die türkische Regierung fordert den designierten US-Präsidenten Donald Trump zum Bruch mit einem der wichtigsten Verbündeten der Amerikaner im Syrien-Konflikt auf, der kurdischen YPG-Miliz. Er hoffe, dass Trump „den Fehler korrigieren“ werde, dass man sich im Kampf gegen den radikal-islamischen IS mit der YPG zusammengeschlossen habe, sagte Verteidigungsminister Fikri Isik am Donnerstag. Die Türkei betrachtet die YPG als Ableger der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK, die auch von den USA und der EU als terroristische Organisation eingestuft wird. Sie hat die USA wiederholt für die Unterstützung der Kurden-Miliz kritisiert.

Die USA führen eine internationale Militärallianz an, die in Syrien die Extremisten-Organisation Islamischer Staat (IS) aus der Luft bekämpft. Am Boden ist die YPG einer ihrer wichtigsten Verbündeten. Trump tritt am 20. Januar sein Amt an.

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