Syrien-Krieg Berlin fordert Stopp der Angriffe auf Aleppo

Scharfe Töne aus Berlin in Richtung Moskau: Die Bundesregierung fordert einen Stopp der Luftangriffe auf die Stadt Aleppo und droht indirekt mit Sanktionen gegen Russland.

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Helfer evakuieren ein ziviles Opfer aus einem zerstörten Gebäude. Quelle: AFP

Berlin Die Bundesregierung sieht eine Mitverantwortung Russlands an Völkerrechtsverletzungen in Syrien und fordert einen Stopp der Angriffe auf die Großstadt Aleppo. „Unerträgliche Bilder erreichen die ganze Welt, Bilder von zerstörten Krankenhäusern, Bilder von Babys, die aus den Trümmern getragen werden“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Russland trage eine Mitverantwortung für die Angriffe der Truppen von Präsident Baschar al-Assad. Die Leiden der Bevölkerung in der einstigen Millionenmetropole seien unerträglich.

Sollte Russland nicht einlenken und mäßigend auf Assad einwirken, müssen nach Seiberts Worten auch Strafen gegen die Regierung in Moskau erörtert werden. „Alle Optionen müssen auf dem Tisch bleiben, das umfasst auch die Frage von Sanktionen.“ Nach einer zweiwöchigen Pause hatten Assad und die russische Luftwaffe ihre Angriffe auf den von Rebellen kontrollierten Osten Aleppos wieder aufgenommen.

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