Beirut Syrische Rebellen und Regierungstruppen haben sich am Dienstag im Osten der Hauptstadt Damaskus wieder schwere Gefechte geliefert. Die Aufständischen hätten versucht, die Verteidigungslinien um die Stadt zu durchbrechen, seien aber zurückgeschlagen worden, berichteten die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana und die libanesische Hisbollah-Miliz.
Die Rebellen versuchen seit Jahren, aus den Vororten von Damaskus in das Zentrum der Hauptstadt vorzudringen. Mehrfach kam es dabei zu Selbstmordanschlägen auf den syrischen Sicherheitsapparat. Am Sonntag brachten Kämpfer mit einem Überraschungsangriff kurzzeitig sogar ein Regierungsviertel unter ihre Kontrolle.
Der Angriff am Dienstag war damit bereits der zweite binnen weniger Tage. Die Rebellen hätten ein mit Sprengstoff beladenes Auto zur Explosion gebracht, hieß es von der Hisbollah, die im Bürgerkrieg an der Seite von Präsident Baschar al-Assad kämpft. Zudem hätten sie von ihrer Hochburg Dschobar aus Angriffe auf von der Regierung kontrollierte Viertel gestartet. Ob es dabei Tote gegeben hat, war zunächst unklar. Laut Sana wurden durch den Beschuss der Rebellen aber 15 Menschen verletzt
Als Reaktion auf die Attacke griffen die Regierungstruppen mit Artilleriegeschützen und Kampfjets das Viertel Dschobar an, das sie seit 2013 belagern. Auch über dem Stadtteil Kabun, in dem es bereits am Sonntag zu Kämpfen gekommen war, hingen dichte Rauchwolken. Sana berichtete, die „Terrorgruppen“ seien umzingelt worden.