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Syrien Uno fordert milliardenschweren Wiederaufbau-Fonds für Syrien

In Brüssel soll bei einer Geber-Konferenz Geld für den Wiederaufbau Syriens gesammelt werden. Die UN fordern im Vorfeld knapp neun Milliarden Dollar.

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Brüssel, Baghus Die Vereinten Nationen (Uno) fordern 8,8 Milliarden Dollar für den Wiederaufbau Syriens und die Versorgung der Flüchtlinge. Vor einer Geber-Konferenz in Brüssel am Donnerstag bezeichnete die Uno Syrien mit 5,6 Millionen in die Nachbarstaaten geflohenen Syrern als die weltweit größte Flüchtlingskrise.

Die EU als weltgrößter Geber an humanitärer Hilfe will sich an den Kosten beteiligen, kündigte EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini an. Deutschland stellt insgesamt 1,44 Milliarden Euro zur Verfügung, sagte Außenminister Heiko Maas.

Umstritten ist aber, wann die Wiederaufbauhilfe in Syrien selbst fließen soll und welche politischen Reformen Präsident Baschar al-Assad zuvor einleiten muss. „Wir halten an unserer Überzeugung fest, dass es dauerhafte Stabilität und Frieden in Syrien nur mit einer verhandelten politischen Lösung geben wird“, sagte Maas.

Unterdessen rückte die von den USA unterstützte Rebellengruppe SDF weiter in der letzte Bastion der radikal-islamischen IS-Miliz im syrischen Baghus vor. Bei den Kämpfen seien am Donnerstagmorgen 15 IS-Kämpfer getötet worden, teilte ein SDF-Sprecher mit. Der Fall von Baghus wäre ein Meilenstein im Kampf gegen die IS-Miliz, die 2014 weite Teile des Irak sowie Syriens eingenommen und dort ein Kalifat ausgerufen hatte.

Seit 2017 wurde der IS aus immer mehr Gebieten verdrängt. Wird Baghus von den SDF-Rebellen eingenommen, verbleibt nur noch eine abgelegene kaum besiedelte Region westlich des Euphrats in der Hand der IS-Kämpfer.

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