Syrien-Verhandlungen Einigung auf Überwachung des Waffenstillstands

Unter Aufsicht Russlands, der Türkei und des Irans soll ein „gemeinsamer Mechanismus“ zur Überwachung des Waffenstillstands in Syrien entwickelt werden. Darauf haben sich die syrischen Bürgerkriegsparteien geeinigt.

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In der maßgeblich von Russland organisierten Konferenz verhandeln Syriens Bürgerkriegsparteien miteinander. Quelle: AFP

Astana/Istanbul In der kasachischen Hauptstadt Astana haben sich die Verbündeten der syrischen Bürgerkriegsparteien auf eine Überwachung des Waffenstillstands geeinigt. Dafür solle ein „gemeinsamer Mechanismus“ unter Aufsicht Russlands, der Türkei und Irans entwickelt werden, berichtete die türkische Nachrichtenagentur Anadolu am Dienstag. Zuvor waren die Beratungen über ein Abschluss-Kommunique auf große Schwierigkeiten gestoßen. Verhandlungsteilnehmer aller Parteien berichteten, es sei um jedes Wort gerungen worden.

Die Konferenz in Astana wurde maßgeblich von Russland organisiert und von der Türkei unterstützt, obwohl beide Länder in dem Konflikt grundsätzlich gegnerischen Lagern angehören: Die Moskauer Regierung steht wie auch Iran hinter dem Präsidenten Baschar al-Assad, während die Führung in Ankara ebenso wie einige Golfstaaten und die USA verschiedene Gruppen von Aufständischen unterstützt.

Die syrische Opposition lehnte direkte Gespräche mit der Delegation Assads ab. Zudem sei man nur bereit, über eine Absicherung der geltenden Waffenruhe und humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung in Syrien zu sprechen.

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