
Nach den verheerenden Anschlägen in der syrischen Küstenregion ist die Zahl der Todesopfer Oppositionsangaben zufolge auf mehr als 100 gestiegen. Die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte teilte weiter mit, die Angreifer hätten am Montag die bislang weitgehend vom Bürgerkrieg verschonten Mittelmeer-Städte Dschableh in der Provinz Latakia und Tartus ins Visier genommen. In mehreren Fällen hätten sich Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. Zu den Taten bekannte sich die Extremistenmiliz Islamischer Staat.
Die Küstenregionen befinden sich weitgehend unter Kontrolle von Machthaber Baschar al-Assad. Latakia gilt als Kernland der Bevölkerungsgruppe der Alawiten, zu der Assad gehört. In der Stadt Tartus in der gleichnamigen Provinz unterhält Syriens enger Verbündeter Russland einen Marine-Stützpunkt.