Kabul Bei einer Bombenexplosion in einer Moschee in Afghanistan sind 14 Menschen getötet worden. Weitere 33 Menschen seien am Sonntag in der Stadt Chost verwundet worden, sagte der Gesundheitsbeauftragte Habib Schah Ansari.
„Die Explosion ereignete sich, als Leute mit Gebeten beschäftigt waren, während sich in einem anderen Teil der Moschee Leute versammelten, um ihre Wählerregistrierungskarten für die Wahl zu bekommen“, berichtete Gouverneurssprecher Talib Mangal. Die Wahl ist für Oktober geplant.
Die Taliban seien nicht an dem Anschlag beteiligt gewesen, sagte deren Sprecher Sabihullah Mudschahid: „Wir weisen jegliche Art von Beteiligung an diesem Vorfall zurück.“
Sowohl die Taliban als auch ein örtlicher Ableger der Terrormiliz Islamischer Staat lehnen demokratische Wahlen ab und haben deren Institutionen in der Vergangenheit ins Visier genommen. Es ist nicht bekannt, dass der IS in Chost präsent ist, doch er hat sein Tätigkeitsgebiet in den vergangenen Jahren erweitert.
Im April hatte ein Selbstmordattentäter des IS ein Wählerregistrierungszentrum in Kabul angegriffen und 60 Menschen getötet. Mindestens 130 weitere Menschen wurden verletzt.