Terror in London Innenministerin nennt Trump-Tweet „pure Spekulation“

Kurz nach dem Terroranschlag von London am Freitag hatte US-Präsident Donald Trump nahe gelegt, die Täter seien Scotland Yard bekannt gewesen. Die britische Innenministerin verwehrt sich gegen die Aussage.

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Nach dem Terroranschlag: Ermittlungen der Londoner Polizei im Südwesten Londons. Quelle: AP

London Die britische Innenministerin Amber Rudd hat US-Präsident Donald Trump wegen seiner Twitter-Äußerungen zum Anschlag auf eine Londoner U-Bahn scharf kritisiert.

Trump hatte nach dem Anschlag mit 30 Verletzten am vergangenen Freitag angedeutet, die Täter seien Scotland Yard bereits bekannt gewesen. Das hatte Mutmaßungen ausgelöst, der US-Präsident habe möglicherweise geheime Informationen aus Großbritannien preisgegeben. Dem widersprach Rudd am Sonntag.

Es habe sich um „pure Spekulation“ gehandelt. „Es ist nie hilfreich, Spekulationen über laufende Ermittlungen anzustellen. Ich würde den Präsidenten der Vereinigten Staaten damit einschließen“, sagte Rudd in der BBC-Talkshow Andrew Marr.

Bereits im Mai war es zu diplomatischen Verstimmungen zwischen den USA und Großbritannien gekommen, nachdem der Name des Attentäters von Manchester an US-Medien gelangt war. Bei dem Bombenanschlag auf ein Konzert waren 22 Menschen ums Leben gekommen.

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