Terrorbekämpfung USA rufen zum weltweiten Kampf gegen den IS auf

Die USA suchen im Kampf gegen den Islamischen Staat nach weiteren Partnern. Das IS-Kalifat sei zwar zerstört, die Marke lebe aber weiter.

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Die internationale Koalition gegen den IS konzentriert sich bislang auf Syrien und den Irak. Quelle: dpa

Washington Nach den jüngsten Erfolgen des internationalen Bündnisses gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien und im Irak haben die USA zum weltweiten Kampf gegen die Extremisten aufgerufen. „Wir werden abermals nach Koalitionspartnern suchen, die sich uns in diesem Kampf anschließen“, sagte der Koordinator für Terrorismusbekämpfung der US-Regierung, Nathan Sales, am Donnerstag in Washington. „Die Vereinigten Staaten können das nicht alleine machen.“ Zugleich müssten die Gebiete in Syrien und im Irak, aus denen das Bündnis den IS vertrieben hat, gesichert werden.

Die internationale Koalition gegen den IS konzentriert sich bislang auf Syrien und den Irak. Der IS hatte im März seine letzte Bastion in Syrien verloren, schon zuvor hielt er kein Territorium im Irak mehr. Der US-Sonderbeauftragte für die Anti-IS-Koalition, James Jeffrey, schätzte die Zahl der in Syrien und dem Irak verbliebenen IS-Kämpfer am Donnerstag grob auf rund 15.000 – nach seinen Worten mit möglichen Abweichungen in vierstelliger Höhe nach oben oder unten.

Sales warnte davor, den IS zu unterschätzen. „Das IS-Kalifat ist zerstört worden, aber die IS-Marke lebt in der Welt weiter“, sagte er. Beim globalen Kampf gegen den IS müssten militärische Anstrengungen durch „Werkzeuge zur Terrorismusbekämpfung aus dem zivilen Sektor“ ergänzt werden. Dabei gehe es etwa darum, Terroristen ihre Finanzströme abzuschneiden, und um Grenzsicherung.

Mehr: Außenminister Heiko Maas will für die regelbasierte Weltordnung kämpfen – auch mit Auslandseinsätzen. Die SPD will sich lieber als Friedenspartei profilieren.

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