Terrorismusbekämpfung Jordanien, Zypern und Griechenland wollen enger kooperieren

Um für mehr Stabilität im östlichen Mittelmeer und im Nahen Osten zu sorgen, wollen Jordanien, Zypern und Griechenland enger kooperieren. Gemeinsam forderten die Länder zudem mehr Unterstützung in der Flüchtlingsfrage.

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Zyperns Präsident Nikos Anastasiades (r.) heißt den König von Jordanien Abdullah II. bin al-Hussein in Nikosia bei dessen Ankunft am Präsidentenpalast willkommen. Quelle: dpa

Nikosia Jordanien, Griechenland und Zypern wollen sich gemeinsam für mehr Stabilität im östlichen Mittelmeer und speziell im Nahen Osten einsetzen. Ausgebaut werden soll die Kooperation vor allem bei der Terrorismusbekämpfung, aber auch in den Bereichen erneuerbare Energie, Kultur, Bildung, Gesundheit, Tourismus und Handelsschifffahrt, teilte der zyprische Präsident Nikos Anastasiades am Dienstag mit. Zu dem Mini-Gipfel hatte Anastasiades den jordanischen König Abdullah II. und den griechischen Regierungschef Alexis Tsipras in der zyprischen Hauptstadt Nikosia empfangen.

„Wir wollen unsere Drei-Seiten-Kooperation ausbauen“, sagte Abdullah. Er kritisierte einseitige Entscheidungen wie die US-Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels. Nur eine Zwei-Staatenlösung mit einem eigenständigen Palästina neben Israel könnte den Frieden in der Region sichern.

Abdullah erklärte, sein Land brauche weitere Hilfe, um die Flüchtlinge aus Syrien unterzubringen. Auch Tsipras betonte, die internationale Gemeinschaft müsse die Länder unterstützen, die Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen hätten. Die Kooperation der EU mit Jordanien, das mehr als 1,5 Millionen Menschen aufgenommen habe, sollte weiter ausgebaut werden. Die Pressekonferenz nach dem Treffen übertrug das zyprische Staatsfernsehen (RIK).

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