Traurige Bilanz Knapp 10.000 Tote im Ukraine-Konflikt

Die Ukraine-Krise hält schon seit Februar 2014 an. Einem UN-Bericht zufolge sind seitdem knapp 10.000 Menschen getötet worden. Mehr als doppelt so viele Menschen wurden in der Zeit verletzt.

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Der UN-Menschenrechtskommissar Said Raad Al-Hussein stellte die UN-Bilanz am Montag in Genf vor. Quelle: dpa

Genf Im Ukraine-Konflikt sind nach Angaben der Vereinten Nationen bislang mindestens 9758 Menschen getötet worden. Mehr als 2000 davon seien Zivilisten gewesen, sagte UN-Menschenrechtskommissar Said Raad Al-Hussein am Montag in Genf. Trotz Verletzungen des 2015 ausgehandelten Waffenstillstands zwischen ukrainischen Einheiten und prorussischen Separatisten sei die Zahl der Opfer im November und Anfang Dezember zurückgegangen. „Ich hoffe, dass sich der Abwärtstrend fortsetzt“, sagte Al-Hussein. Mindestens 22 800 Menschen seien seit Ausbruch der Kämpfe im April 2014 verletzt worden.

Die UN-Bilanz bezieht sich auf getötete ukrainische Soldaten, Angehörige der bewaffneten Separatisten-Gruppen und Zivilisten. Hunderte weitere Menschen werden nach UN-Angaben von ihren Familien vermisst. Sie könnten entführt, festgehalten oder tot und nicht identifiziert sein, sagte Al-Hussein. In Teilen der ostukrainischen Gebiete Donezk und Luhansk bekämpfen sich Regierungseinheiten und von Moskau unterstützte Separatisten. Als Auslöser gelten die Annexion der Halbinsel Krim durch Russland und der Regierungswechsel in Kiew nach monatelangen prowestlichen Protesten.

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