Trotz Ausstieg aus dem Atom-Abkommen USA bleiben einer der Geldgeber der Iran-Inspektionen der IAEA

Die USA sind der größte Geldgeber der Überwachung des iranischen Atomprogramms. Das Geld wollen sie trotz des Ausstiegs aus des Abkommen weiter zahlen.

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Die USA finanzieren einen Großteil des Budgets der Internationalen Atomenergie-Organisation. Quelle: dpa

Wien Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) kann nach Angaben eines US-Diplomaten weiter auf die finanzielle Hilfe der USA bei ihren Inspektionen des iranischen Atomprogramms setzen. „Die USA werden die strikte Umsetzung der Überwachung des iranischen Atomprogramms durch die IAEA weiterhin unterstützen“, sagte am Donnerstag ein Diplomat der US-Botschaft bei der IAEA in Wien der Deutschen Presse-Agentur.

US-Präsident Donald Trump hatte am Dienstag den Rückzug Washingtons aus dem Atom-Abkommen verkündet. Die USA sind einer der Hauptgeldgeber des Verifikationsprogramms, das dafür sorgen soll, dass Teheran keine Atomwaffe bauen kann.

Die IAEA gibt dafür pro Jahr 9,2 Millionen Euro aus. 4,1 Millionen Euro davon kommen aus dem regulären Budget. Der Rest des Geldes stammt von freiwilligen Beiträgen der Mitgliedsländer. Die USA zahlen ungefähr ein Viertel des gesamten IAEA-Etats. Drei Millionen Dollar seien seit 2015 auf freiwilliger Basis zusätzlich gegeben worden, sagte der Diplomat weiter.

Trump hat die durch das Abkommen von 2015 außer Kraft gesetzten Wirtschaftssanktionen nun wieder aktiviert. Im Gegensatz zu den USA wollen die europäischen Partner des Abkommens an dem Deal zur Rüstungskontrolle festhalten.

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