Trotz US-Sanktionen haben die iranischen Revolutionsgarden (IRGC) bei einem dreitägigen Militärmanöver erneut verschiedene Raketentests ausgeführt. Die Tests sind laut IRGC eine weitere Vorbereitung auf Militärangriffe „ausländischer Aggressoren“, wie die Nachrichtenagentur Fars aus einer Presseerklärung der Revolutionsgarden zitierte. Zur Reichweite der Raketen gab es keine genauen Angaben.
Die USA hatten Anfang Februar wegen Raketentests weitere Sanktionen gegen den Iran verhängt. Damit sei gegen UN-Resolutionen und Irans Verpflichtungen im Wiener Atomabkommen von 2015 verstoßen worden, so die USA. Teheran wies die Vorwürfe kategorisch zurück und warf der neuen US-Regierung Dilettantismus vor.
Außenminister Mohammed Dschawad Sarif betonte während der Münchener Sicherheitskonferenz erneut, das iranische Militärprogramm und die Raketentests dienten lediglich der Verteidigung der eigenen Grenzen und seien keine Bedrohung für andere Länder. Für dieses legitime Recht brauche Teheran keine Erlaubnis vom Ausland.