Trotz US-Sanktionen Iran führt erneut Raketentests aus

Die Raketentests, die die iranische Regierung trotz der US-Sanktionen durchführen ließ, dienten ausschließlich der Verteidigung der eigenen Grenzen und seien keine Bedrohung für andere Länder, so der Außenminister.

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Mohammed Dschawad Sarif, Außenminister des Iran, verteidigte auf der Münchner Sicherheitskonferenz die Raketentests des Iran mit dem Schutz der eigenen Grenzen. Quelle: dpa

Teheran Trotz US-Sanktionen haben die iranischen Revolutionsgarden (IRGC) bei einem dreitägigen Militärmanöver erneut verschiedene Raketentests ausgeführt. Die Tests am Montag sind laut IRGC eine weitere Vorbereitung auf Militärangriffe „ausländischer Aggressoren“, wie die Nachrichtenagentur Fars aus einer Presseerklärung der Revolutionsgarden zitierte. Zur Reichweite der Raketen gab es keine genauen Angaben.

Die USA hatten Anfang Februar wegen Raketentests weitere Sanktionen gegen den Iran verhängt. Damit sei gegen UN-Resolutionen und Irans Verpflichtungen im Wiener Atomabkommen von 2015 verstoßen worden, so die USA. Teheran wies die Vorwürfe kategorisch zurück und warf der neuen US-Regierung Dilettantismus vor.

Außenminister Mohammed Dschawad Sarif betonte während der Münchener Sicherheitskonferenz erneut, das iranische Militärprogramm und die Raketentests dienten lediglich der Verteidigung der eigenen Grenzen und seien keine Bedrohung für andere Länder. Für dieses legitime Recht brauche Teheran keine Erlaubnis vom Ausland.

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