
US-Präsident Donald Trump wird den früheren Diplomaten und TV-Kommentatoren Richard Grenell für den Posten des Botschafters in Deutschland nominieren. Das gab das Weiße Haus am Freitag bekannt. Falls die Personalie bestätigt wird, wäre er der erste offen in der LGBT-Gemeinde lebende Botschafter für Trump. Unter Ex-US-Präsident George W. Bush war Grenell als Sprecher für die Botschafter der Vereinigten Staaten bei den UN tätig. Im Fernsehsender Fox News trat er als Experte für außenpolitische Angelegenheiten auf. 2010 gründete er eine internationale Beratungsfirma.
Der Posten in Berlin gilt als anspruchsvoll; seit Trumps Amtsübernahme stand die politische Beziehung zu Bundeskanzlerin Angela Merkel unter sorgfältiger öffentlicher Beobachtung.
Der US-Präsident hat zudem einen Kandidaten für den Chefposten bei der Raumfahrtagentur Nasa gefunden. Er nominierte am Freitag den republikanischen Kongressabgeordneten Jim Bridenstine für das Amt. Der 42-jährige Navy-Pilot aus Oklahoma war Direktor des Luft- und Raumfahrtmuseums in Tulsa. Als Nasa-Direktor dürfte er eine wichtige Rolle bei den Plänen Trumps für eine bemannte Expedition zum Mars spielen, die für die 30er-Jahre geplant ist. Bridenstine muss noch vom Senat bestätigt werden.