Trump trifft Elon Musk und Co. Tag der Arbeit im Weißen Haus

An seinem ersten Arbeitstag im Weißen Haus empfängt Donald Trump führende Industriebosse. Elon Musk, Michael Dell und andere kommen – und werden vom Präsidenten auf eine Produktion innerhalb der USA eingeschworen.

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Donald Trump trifft Wirtschaftsbosse wie Elon Musk (l. neben Trump). Quelle: AP

Washington US-Präsident Donald Trump will mit Steuersenkungen und einem drastischen Abbau von Vorschriften die heimische Industrie stärken. Unternehmen würden für den Bau von Fabriken rasch die erforderlichen Genehmigungen erhalten, kündigte Trump am Montag in Washington im Beisein von Konzernchefs wie Elon Musk (Tesla), Michael Dell (Dell) und Andrew Liveris (Dow) an (hier geht es zur Übersicht).

Wer in den USA produzieren lasse, erhalte Vorteile. Wer dagegen ins Ausland gehe, müsse mit hohen Zöllen auf Lieferungen in die USA rechnen. Trump versprach kräftige Steuersenkungen für Unternehmen um 15 bis 20 Prozent und die Mittelschicht. „Alles, was sie tun müssen, ist zu bleiben“, sagte Trump. Angesichts der reduzierten Steuern und abgebauten Regulierungen gebe es für Firmen keinen Grund mehr, außerhalb der USA zu produzieren.

Zudem sollen Regulierungsvorschriften um 75 Prozent oder mehr gesenkt werden. Diese seien außer Kontrolle geraten. Welche Bereiche genau betroffen sind, sagte Trump nicht.

Der Republikaner griff auch die beiden führenden asiatischen Exportnationen China und Japan an. Diese erschwerten den Verkauf von US-Produkten auf ihren Märkten. Trump hat das Thema Arbeitsplätze in den USA zu einem Schwerpunkt seines Wahlkampfs gemacht. Seine Präsidentschaft stellte er unter das Motto „Amerika zuerst“.

Die US-Börsen verringerten nach den Aussagen Trumps ihre vorbörslichen Verluste. Dennoch hielten sich die US-Anleger am Montag zurück: Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete nahezu unverändert bei 19.823 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 pendelte um seinen Schlusskurs vom Freitag bei 2.271 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte leicht um 0,1 Prozent auf 5.564 Stellen zu.

Die offizielle Agenda von Trumps erstem Montag im Amt sieht das Unterzeichnen präsidialer Erlasse vor, außerdem seine Teilnahme am täglichen Briefing, die Unterrichtung über Belange der nationalen und internationalen Sicherheit. Nach Informationen des Senders NBC wollte Trump noch am Montag Erlasse über Neuverhandlungen des nordamerikanischen Freihandelsabkommens Nafta und zur Ankündung des Abkommens über die Transpazifische Partnerschaft (TPP) unterzeichnen.

Am Nachmittag will Trump im Weißen Haus Gewerkschaftsführer und Arbeiter treffen. Ein Treffen mit den Führern des Kongresses wird gefolgt von einer Unterredung mit Paul Ryan, dem Sprecher des Repräsentantenhauses.

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