Tschetschenien OSZE fordert besseren Schutz für Homosexuelle

Berichten zufolge werden homosexuelle Männer in der russischen Teilrepublik Tschetschenien entführt und gefoltert – mit teils tödlichen Folgen. Die OSZE fordert nun von Russland, Homosexuelle dort besser zu schützen.

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Aktivisten mit Putin-Masken demonstrieren vor der russischen Botschaft in London gegen das Vorgehen Russlands gegen Homosexuelle in Tschetschenien. Die Moskauer Zeitung „Nowaja Gaseta“ hatte zuvor über die Inhaftierung von Homosexuellen in der russischen Teilrepublik Tschetschenien berichtet. Zuvor hatte es bereits Berichte von Menschenrechtsorganisationen und Medien gegeben, nach denen in der Teilrepublik Tschetschenien Hunderte homosexuelle Männer verschleppt und gefoltert wurden. Quelle: dpa

Wien Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hat Russland aufgefordert, Homosexuelle in der Teilrepublik Tschetschenien besser vor Verfolgung zu schützen. Anlass sind Berichte über die Entführung und Folter homosexueller Männer mit teils tödlichen Folgen. „Die russischen Behörden müssen den schrecklichen Berichten nachgehen und die Schuldigen ermitteln und bestrafen“, forderte der Direktor des OSZE-Büros für demokratische Institutionen und Menschenrechte (ODIHR), Michael Link. Angesichts des augenscheinlichen Unwillens der lokalen Behörden, irgendetwas zu tun, sei es angebracht, dass Russland selbst einschreite und die Betroffenen schütze, so Link. Auch die EU hatte Russland zur Aufklärung dieser Berichte aufgefordert.

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