Türkei Mehr als 500 Festnahmen bei Razzien gegen PKK

In der Türkei sollen nach offiziellen Angaben mehr als 500 Menschen wegen mutmaßlichen Verbindungen zur verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK festgenommen worden sein. Auch Führungsmitglieder seien verhaftet worden.

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Der türkische Präsident Erdogan greift weiterhin hart gegen die Kurdische Arbeiterpartei PKK durch. Quelle: AFP

Istanbul Bei landesweiten Razzien sind in der Türkei nach offiziellen Angaben mehr als 500 Menschen wegen mutmaßlicher Verbindungen zur verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK festgenommen worden. Unter den 544 Festgenommenen seien auch ranghohe PKK-Führungsmitglieder, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Anadolu am Dienstag.

Die Razzien fanden demnach am Montag in 25 Provinzen statt. In der südöstlichen Provinz Gaziantep seien auch Vertreter der prokurdischen Partei HDP festgenommen worden, teilte der Provinzgouverneur mit.

Die türkische Regierung wirft der HDP Verbindungen zu der auch in Europa als Terror-Organisation eingestuften PKK vor. Seit der Aufkündigung des Waffenstillstandes zwischen der PKK und der Regierung im Juni 2015 ist der Kurden-Konflikt wieder voll entbrannt. Tausende Menschen wurden seither bei Gefechten und Anschlägen, die der PKK zugeschrieben werden, getötet.

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