Türkei Regierung macht PKK für Anschlag verantwortlich

Bei einer Explosion in der südtürkischen Stadt Adana kamen zwei Menschen ums Leben. Dutzende weitere wurden verletzt. Die türkische Regierung macht die Kurdische Arbeiterpartei PKK für den Anschlag verantwortlich.

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Vor dem Gebäude des Gouverneurs steht ein Auto in Flammen. Quelle: Reuters

Istanbul Bei einem mutmaßlichen Bombenanschlag in der südtürkischen Stadt Adana sind am Donnerstagmorgen zwei Menschen ums Leben gekommen. Dutzende weitere seien verletzt worden, sagte Provinzgouverneur Mahmut Demirtas der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge. Adana liegt rund 16 Kilometer vom Stützpunkt Incirlik entfernt, wo auch Bundeswehrsoldaten im Einsatz sind. Die Detonation ereignete sich den Angaben zufolge vor dem Gebäude des Gouverneurs. Vermutlich habe sich eine Frau in die Luft gesprengt, berichtete der Fernsehsender CNN Turk unter Berufung auf die Behörden. Der türkische Europa-Minister Ömer Celik schrieb auf Twitter von einem „abscheulichen Angriff“.

Auf Fernsehbildern war ein brennendes Fahrzeug auf dem Parkplatz vor dem Gouverneursgebäude zu sehen. Dichter schwarzer Rauch stieg auf. Rettungswagen waren vor Ort. Die Feuerwehr versuchte, den Brand zu löschen.

Die türkische Regierung hat die verbotene Kurdische Arbeiterpartei PKK für den Anschlag in der Stadt Adana verantwortlich gemacht. Aller Wahrscheinlichkeit nach stecke die PKK hinter der Explosion in der Nähe des Gouverneurssitzes, sagte Arbeitsminister Mehmet Müezzinoglu dem Fernsehsender CNN Turk. Seinen Angaben zufolge wurden in der südtürkischen Stadt zwei Menschen getötet und 21 weitere verletzt.

Bekannt hat sich bislang niemand zu dem Anschlag. In der Türkei wurden in jüngster Vergangenheit zahlreiche Bombenattentate verübt. Die Regierung hat wiederholt die PKK dafür verantwortlich gemacht. Zudem haben die radikal-islamische IS-Miliz und auch linksextreme Gruppen mehrfach Anschläge in der Türkei für sich reklamiert.

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