UN-Sanktionen China dementiert Bericht über Öllieferungen an Nordkorea

Ein nordkoreanischer Soldat steht 2016 in Sinuiju (Nordkorea) neben Ölfässern, die am Ufer des Grenzflusses Yalu stehen. Quelle: dpa

China weist weiterhin Berichte zurück, mit Öllieferungen nach Nordkorea gegen UN-Sanktionen verstoßen zu haben. In chinesischen Schiffen sei kein Öl für das Nachbarland transportiert worden, sagte das Außenministerium.

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China hat erneut zurückgewiesen, mit Öllieferungen nach Nordkorea gegen UN-Sanktionen verstoßen zu haben. In chinesischen Schiffen sei kein Öl für das Nachbarland transportiert worden, erklärte das Außenministerium. Die Volksrepublik werde nicht zulassen, dass chinesische Firmen UN-Resolutionen verletzten. Wenn es Verstöße gebe, werde China diese im Einklang mit dem Gesetz ahnden.

US-Präsident Donald Trump hatte China vorgeworfen, die Lieferung von Öl nach Nordkorea zu erlauben. Er sei sehr enttäuscht, dass China dies zulasse. Eine südkoreanische Zeitung hatte berichtet, chinesische und nordkoreanische Schiffe hätten auf See offenbar illegal Öl umgeladen, um es nach Nordkorea zu bringen.

In der vergangenen Woche hatte der UN-Sicherheitsrat einstimmig verschärfte Sanktionen gegen Nordkorea verhängt, die unter anderem Einschränkungen der Treibstofflieferungen vorsehen. So liegt die Grenze für Raffinerie-Produkte bei 500.000 Barrel im Jahr, bei Rohöl liegt sie bei vier Millionen Barrel. Es handelt sich bereits um die zehnte mit Sanktionen verbundene UN-Resolution, die seit 2006 gegen Nordkorea wegen des Raketen- und Atomwaffenprogramms erlassen wurde.

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