
London Hunderte Großinvestoren aus aller Welt, die Vermögen im Volumen von 32 Billionen Dollar verwalten, haben die internationale Gemeinschaft zum verstärkten Kampf gegen den Klimawandel aufgerufen.
„Die globale Umstellung auf saubere Energie ist im Gange, aber die Regierungen müssen noch viel mehr tun, um den Übergang zu niedrigen CO2-Emissionen zu beschleunigen und die Widerstandsfähigkeit unserer Wirtschaft, der Gesellschaft und des Finanzsystems gegenüber Klimarisiken zu verbessern“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der 416 Investoren, zu denen unter anderem Gesellschaften wie UBS Asset Management und Aberdeen Standard Investments zählen.
Der britische Vermögensverwalter Schroders warnte, nicht zu handeln könne zu einem permanenten wirtschaftlichen Schaden führen, der das Ausmaß der Finanzkrise um das drei- oder vierfache übersteige. Derzeit läuft im polnischen Kattowitz der UN-Weltklimagipfel, auf dem es unter anderem darum geht, wie die Erderwärmung aufgehalten werden soll.
Die Zeit drängt, wie der Weltklimarat IPCC in seinem jüngsten Bericht warnt. Schon jetzt hat sich die Welt um rund ein Grad aufgeheizt; die Folge sind vielerorts mehr Wetterextreme wie Hitze und Dürre sowie Starkregen und Stürme.
In Paris war 2015 beschlossen worden, die durch den Ausstoß von Treibhausgasen wie Kohlendioxid verursachte Erwärmung der Atmosphäre auf maximal zwei Grad zu begrenzen, wenn möglich sogar auf 1,5 Grad - verglichen mit der vorindustriellen Zeit um 1750. Die bislang zugesagten Klimaschutzbeiträge reichen dafür aber bei weitem nicht aus.