Unicef Mehr als 650 Kinder starben 2016 in Syrien

Innerhalb eines Jahres sind weit über 600 Kinder Opfer des blutigen Konflikts geworden, viele kamen in oder nahe einer Schule ums Leben. Laut einem Unicef-Bericht werden Hunderte als Kindersoldaten rekrutiert.

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Die Zahl der im syrischen Bürgerkrieg getöteten Kinder steigt weiter an. Quelle: AFP

Beirut Im syrischen Bürgerkrieg sind laut Unicef im vergangenen Jahr 652 Kinder ums Leben gekommen. 255 von ihnen seien in oder in der Nähe von Schulen getötet worden, teilte das Kinderhilfswerk mit. Wie aus dem neuen Bericht hervorgeht, sind insgesamt 1,7 Millionen Kinder wegen des Konflikts nicht in der Schule. Außerdem seien 2,3 Millionen als Flüchtlinge in Syriens Nachbarländern.

Unicef verzeichnete zudem einen Anstieg unter syrischen Kindersoldaten. Mindestens 851 seien im vergangenen Jahr von bewaffneten Gruppen rekrutiert worden. Dies seien mehr als doppelt so viele wie 2015. Der Bericht warnte, dass die medizinische Notlage im Land Kinder zudem zunehmend in Kinderarbeit und frühe Ehen stürze.

Ein vergangener Woche von der Hilfsorganisation Save the Children veröffentlichter Bericht ermittelte, dass viele syrische Jungen und Mädchen Zeichen von toxischer Belastung zeigten. Diese können ein Leben lang zu Gesundheitsproblemen führen.

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