Urlaub ohne Touristenansturm Länder in die keiner fährt

Zusammengepfercht am spanischen Strand zu liegen, das ist nicht jedermanns Sache. Diese zehn Länder werden am wenigsten von Touristen besucht - und sind dennoch eine Reise wert.

Platz 10: PalauDer pazifische Inselstaat hatte im Jahr 2013 nur 105.000 Besucher. Die besten Verbindungen nach Palau gibt es von Australien und Neuseeland aus. Touristisch ist die Republik kaum erschlossen, es gibt nur kleinere Bungalow- und Appartement-Anlagen. Beliebt sind Tauchen und Schnorcheln vor der Insel. "Forbes Traveller" wählte die Blue Corner in Palau zum besten Tauchgebiet der Welt. Es überzeugt mit farbenprächtigen Korallenriffen, einer vielfältigen Tierwelt und Schiffswracks aus dem Zweiten Weltkrieg. Quelle: World Tourism OrganizationFoto: Peter R. Binter. Lizenziert unter Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 über Wikimedia Commons Quelle: Creative Commons-Lizenz
Platz 9: Moldawien2013 besuchten 96.000 Menschen von außerhalb das Land, das sich zwischen Rumänien und der Ukraine befindet. In dem christlich-orthodox geprägten Land gibt es viele Klöster, Kathedralen und Kirchen zu besichtigen. Im Bild: das Kloster Capriani aus dem 15. Jahrhundert. Foto: Joergsam. Lizenziert unter Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 über Wikimedia Commons Quelle: Creative Commons
Platz 8: Ost-Timor78.000 Menschen kamen nach Ost-Timor (auch: Timor-Leste). Das Land im Südosten Asiens wird von traumhaften Inseln umgeben, von denen die meisten Menschen noch nie etwas gehört haben. Neben schönen Stränden bietet das Land auch Gelegenheit zu Wanderurlaub und Tauchgebiete. Die Korallenriffe gehören zu den artenreichsten der Welt. In unmittelbarer Nähe liegen die beliebten Touristenziele Bali und Australien. Bisher ist das Land vor allem bei Rucksacktouristen beliebt, da es relativ teuer ist und kaum Infrastruktur bietet. Quelle: AP
Platz 7: DominicaEbenfalls rund 78.000 Besucher fanden im vergangenen Jahr den Weg nach Dominica. Es handelt sich um einen karibischen Inselstaat zwischen den französischen Karibikinseln der Übersee-Départements Guadeloupe im Norden und Martinique im Süden. Wegen der üppigen Tier- und Pflanzenwelt heißt Dominica auch "die Naturinsel". Versuche, den Tourismus zu fördern, scheiterten bisher. Millionen flossen in den Ausbau eines Flughafens, der aber bislang keine internationale Zulassung hat und nur kleine Maschinen von umliegenden Inseln dort landen können.Foto: Hans Hillewaert - Eigenes Werk. Lizenziert unter Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 über Wikimedia Commons Quelle: Creative Commons
Platz 6: St. Vincent und die Grenadinen2013 kamen 72.000 Touristen hierher. St. Vincent und die Grenadinen ist ein unabhängiger Inselstaat in der westindischen Karibik. In der Nähe liegen beliebte Inseln wie Barbados und Grenada.Foto: Lizenziert unter Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 über Wikimedia Commons Quelle: Creative Commons
Platz 5: AnguillaAuch diese Karibik-Insel ist touristisch noch kaum erschlossen. 69.000 Besucher kamen im vergangenen Jahr. Die Insel aus Korallen und Kalkstein ist nur 96 Quadratkilometer groß. Die Insel hat zwei Häfen und einen Flughafen. Die Hoffnungen der Wirtschaft ruhen hauptsächlich auf dem Luxus-Tourismus.Foto: Seebeer. Lizenziert unter Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 über Wikimedia Commons Quelle: Creative Commons
Platz 4: Liechtenstein Klein und übersichtlich: Das 160 Quadratkilometer große Liechtenstein liegt eingepfercht zwischen der Schweiz und Österreich. Flächenmäßig handelt es sich um den sechstkleinsten Staat der Welt. Das malerische Alpenland war vor allem als Steueroase bekannt, bis 2013 ein internationales Abkommen zur Verhinderung von Steuerflucht unterzeichnet wurde. 60.000 Menschen besuchten 2013 Liechtenstein. Quelle: Blumenbüro Holland/dpa/gms
Platz 3: NiueNur 7000 Besucher kamen im vergangenen Jahr nach Niue. Die Insel liegt im Südpazifik, rund 2400 Kilometer von der Küste Neuseelands entfernt. Das Land ist wirtschaftlich schwach, die Landwirtschaft dient primär der Selbstversorgung. Es gibt einen regionalen Flughafen, der zum Beispiel einmal in der Woche von Auckland aus angeflogen wird. Da Niue auf der anderen Seite der Datumslinie liegt, ist es einer der wenigen Orte der Erde, an denen man stets nur die Nachrichten "von morgen" sehen kann.Foto: Msdstefan - Eigenes Werk. Lizenziert unter Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 über Wikimedia Commons Quelle: Creative Commons
Platz 2: MontserratDie 102 Quadratkilometer kleine Insel in der Karibik ist vulkanischen Ursprungs. Hier ein Blick auf die Soufrière Hills im Süden der Insel, bei einem Ausbruch im Januar 2007. Seither ist der Südteil der Insel gesperrt. Es gibt noch zwei weitere vulkanische Massive in der Mitte und im Norden der Insel, die aber nicht mehr aktiv sind. 2013 fanden 7000 Besucher den Weg auf die Insel. Quelle: AP
Platz 1: KiribatiHunderte Meter lange Sandstrände, Kokospalmen im Wind, keine Industrie, kaum Autos - das bietet der Inselstaat Kiribati. Er liegt zentral im Pazifischen Ozean, die nächste Insel Hawaii ist rund fünf Flugstunden entfernt. Dennoch lockte Kiribati rund 6000 Touristen an. Der Staat besteht aus 32 Atollen und der Insel Banaba. Kiribati liegt größtenteils weniger als zwei Meter über dem Meeresspiegel und dürfte eines der ersten Länder sein, die etwa im Jahr 2060 infolge des Klimawandels versinken werden. Quelle: dpa
Diese Bilder teilen:
  • Teilen per:
  • Teilen per:
© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%