US-Arbeitsmarkt ist robust Deutlich weniger Arbeitslosenanträge in den USA

Überraschend wenig Amerikaner haben Ende 2016 einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt. Der US-Arbeitsmarkt sei robust. Die offizielle Arbeitsmarktbilanz der Regierung für Freitag wird mit Spannung erwartet.

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Insgesamt liegt die Arbeitslosenzahl nun fast wieder auf dem Niveau von Mitte November, als der tiefste Stand seit 1973 erreicht wurde. Quelle: dpa

Washington Ende 2016 haben überraschend wenig Amerikaner einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt. Dies taten in der Woche vor Silvester 235.000 US-Bürger und damit 28.000 weniger als in der Woche davor, wie das Arbeitsministerium in Washington am Donnerstag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit 260.000 gerechnet. Insgesamt liegt die saisonbereinigte Zahl nun fast wieder auf dem Niveau von Mitte November, als mit 233.000 der tiefste Stand seit 1973 erreicht wurde.

Insgesamt schufen die US-Unternehmen allerdings im Dezember etwas weniger Arbeitsplätze als erwartet. Es entstanden 153.000 neue Jobs, wie der Arbeitsvermittler ADP unter Berufung auf seine Umfrage unter privaten Firmen mitteilte. Experten hatten dagegen mit plus 170.000 gerechnet. Im Vormonat hatte es noch eine Zunahme von 215.000 Arbeitsplätzen gegeben.

Trotz der etwas schwächeren Entwicklung zeige sich der US-Arbeitsmarkt „auch zum Ende des abgelaufenen Jahres in einer robusten Verfassung“, sagte Helaba-Ökonomin Viola Julien. Mit Spannung blicken die Märkte auf die offizielle Arbeitsmarktbilanz der Regierung, die an diesem Freitag gezogen wird. Hier rechnen Analysten mit einem Zunahme der Jobs um 178.000.

Angesichts der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt hat die Notenbank (Fed) ihren Leitzins im Dezember erstmals nach einem Jahr angehoben. Zugleich signalisierten sie für 2017 drei weitere Schritte.

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