US-Atomabkommen Irans Außenminister lehnt neue Gespräche ab

Der US-Präsident hatte sich mehrfach verärgert zu dem bestehenden Atomabkommen mit dem Iran. Nun gab Außenminister Dschawad Sarif deutlich zu verstehen, für keine neuen Verhandlungsgesprächen zur Verfügung zu stehen.

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Der Iranische Außenminister drohte den USA im Falle eines Scheitern des Atomabkommens mit robusten Reaktionen. Quelle: dpa

Teheran Der Iran hat erneut mit einer robusten Reaktion auf ein Scheitern des Atomabkommens mit den USA gedroht. Falls die USA gegen den 2015 abgeschlossenen Vertrag verstießen, werde der Iran noch härter antworten, sagte Außenminister Mohammed Dschawad Sarif vor Parlamentsabgeordneten, wie die staatliche Nachrichtenagentur Irna am Mittwoch berichtete. Der Iran werde auch keinesfalls neu über den Vertrag verhandeln, sagte er der Nachrichtenagentur Fars zufolge.

Der Vertrag zwischen dem Iran, den fünf UN-Vetomächten und Deutschland soll die Islamische Republik am Bau von Atomwaffen hindern. US-Präsident Trump hat sich immer wieder unzufrieden mit dem Abkommen geäußert. Er muss bis Sonntag gegenüber dem US-Kongress erklären, ob sich der Iran an den Vertrag hält. Verweigert er dies, könnte der Kongress Sanktionen beschließen und damit das Abkommen zerstören.

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