US-Bundesstaat Nebraska gibt grünes Licht für umstrittene Öl-Pipeline

Nebraska hat dem Bau einer umstrittenen Öl-Pipeline zugestimmt - allerdings mit einer Beschränkung. Mit der Entscheidung folgt der US-Bundesstaat der Linie von US-Präsident Donald Trump.

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Eine Öl-Pipeline in Nebraska (USA) Quelle: Reuters

Der US-Bundesstaat Nebraska hat grünes Licht für den Bau einer umstrittenen Öl-Pipeline gegeben, die Betreiber aber zu einer alternativen Route verpflichtet. Die Leitung soll die bisherige Keystone-Pipeline erweitern. Ihre Verlegung ist ein Teilsieg für seit Jahren protestierende Anwohner wie Farmer, Umweltschützer und Ureinwohner.

Das Unternehmen TransCanada hat damit die letzte Regulierungshürde genommen, aber gerichtliche Verfahren könnten das 8-Milliarden-Projekt weiter verzögern. Die Entscheidung vom Montag kann angefochten werden.

Die Keystone-Pipeline ist Teil eines etwa 4300 Kilometer langen Systems, durch das aus Teersand gewonnenes Öl aus der kanadischen Provinz Alberta nach Oklahoma und Illinois in den USA transportiert wird. Die jetzt von Nebraska geplante Keystone XL soll zwei Punkte auf der bisherigen Keystone-Route verbinden und damit das System ergänzen.

Die Entscheidung fiel nur wenige Tage nach einem aufsehenerregenden Pipeline-Leck an anderer Stelle. Dieses Leck war den Gegnern dieser Leitungen Beleg für ihre Gefährlichkeit.

US-Präsident Barack Obama hatte den Bau seinerzeit wegen Umweltbedenken untersagt. Sein Nachfolger Donald Trump hob diese Entscheidung auf.

Sollte der Bau der Keystone XL beginnen, ist mit Protesten zu rechnen.

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