New York In einen Skandal um mutmaßlich gefälschte Bauanträge des Immobilienkonzerns von Donald Trumps Schwiegersohn Jared Kushner hat sich New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio eingeschaltet. Auf Kushner Companies könnte ein „Problem zukommen“, falls sich zeigen sollte, dass sie gegenüber der Stadtverwaltung falsche Angaben zu Mietpreisbindungen in Wohnungen gemacht habe, teilte de Blasio am Montag mit.
Zuvor hatte die Nachrichtenagentur AP von Dokumenten berichtet, wonach Kushner Companies Anträge gefälscht haben soll, mit denen sie Genehmigungen für Umbauten und Renovierungen eingeholt hat. Demnach soll die Firma angegeben habe, dass keine Mieter in ihren Gebäuden vor drastisch erhöhten Mieterhöhungen geschützt seien. Laut der Housing Rights Initiative – ein Mieterschutzbund – ging jedoch aus Steuerunterlagen hervor, dass tatsächlich Hunderte Haushalte einer Mietpreisbindung unterliegen.
Bürgermeister de Blasio sagte dazu, es sei „inakzeptabel zu lügen, wenn man ein an die Stadtverwaltung gerichtetes Dokument ausfüllt.“ Die Stadt müsse künftig Gebäudedokumente mit Steuerunterlagen besser abgleichen, um sicherzugehen, dass Immobilienfirmen die Wahrheit sagten.