US-Kongressausschuss Änderungen an geplanter Steuerreform

Nun kommt es wohl doch zur Änderung der geplanten US-Steuerreform. Am Montag stimmte der zuständige Ausschuss im Repräsentantenhaus die Steuerbefreiung für Arbeitnehmer, die bei der Kinderbetreuung unterstützt werden.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Die Steuererleichterung soll Menshcen helfen, die „von Gehaltszettel zu Gehaltszettel leben“, sagt der republikanische Abgeordnete Erik Paulsen. Quelle: dpa

Washington Die geplante US-Steuerreform hat eine Hürde im Kongress genommen. Ein Ausschuss im Repräsentantenhaus genehmigte am Montag, zu dem Gesetzentwurf doch wieder eine Steuerbefreiung für Arbeitnehmer hinzuzufügen, die von ihren Unternehmen Leistungen zur Kinderbetreuung bekommen. Für Arbeitnehmer mit geringem Einkommen, die Steuergutschriften in Anspruch nehmen, wurden indes Anforderungen ergänzt.

Republikaner und Demokraten im Kongress streiten darüber, ob die Steuerpläne der Konservativen tatsächlich zu den versprochenen Entlastungen für die Mittelschicht führen werden.

In der Debatte um die Steuerreform werden einige weitere verhandlungsintensive Tage erwartet, da die Republikaner das Gesetz bereits bis Weihnachten durch den Kongress bringen und US-Präsident Donald Trump zur Unterzeichnung auf den Schreibtisch legen wollen. Am vergangenen Donnerstag war die komplexe Maßnahme, die die Staatsschulden Schätzungen zufolge innerhalb von zehn Jahren um 1,5 Billionen Dollar in die Höhe treiben würde, eingebracht worden.

„Ganz offensichtlich hilft (der Entwurf) echten Menschen - Lehrern, Studenten, Familien, die von Gehaltszettel zu Gehaltszettel leben“, sagte der republikanische Abgeordnete Erik Paulsen. Sein demokratischer Amtskollege Bill Pascrell hingegen kritisierte die angekündigte Reform als „Witz“. „Es gibt viele Menschen, die große Steuersenkungen erwarten, aber mit dem Entwurf zu großen Losern werden“, sagte er. Damit bezog er sich auf Analysen, nach denen die Steuern ab 2023 für rund 38 Millionen Steuerzahler und Familien wieder ansteigen würden, die pro Jahr zwischen 20 und 40 000 Dollar verdienen.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%