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US-Präsident Barack Obama bittet um mehr Geduld und Zeit

Gebt mir vier weitere Jahre, beschwört Barack Obama die Amerikaner. Einen neuen Plan, wie er die wirtschaftlichen Probleme Amerikas lösen will, hat er nicht.

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„Wir können es schaffen”

Locker wirkt der Mann – wie immer. Leichten Schrittes geht er zum Podium. Dort schließt ihn seine Frau in die Arme, drückt ihn fest an sich, ihre Augen sind geschlossen, irgendetwas murmelt sie in sein Ohr.

Michelle Obama hat ihrem Ehemann mit einer mitreißenden, emotionalen Rede vor zwei Tagen ein sicheres Fundament für diesen Parteitag der Demokraten gebaut. Nun muss Obama beweisen, dass er die Massen begeistern kann.

Obamas Parteitagsrede

Wie die Amerikaner so sind, plänkelt Obama zunächst ein bisschen rum mit seinem Publikum. Er sei der glücklichste Ehemann überhaupt, er sei superstolz auf seine beiden Töchter, die grinsend im Publikum sitzen und die - obwohl es an diesem Abend sehr spät werden wird - morgens früh in die Schule müssten.

Obama erinnert selbst  daran, dass er älter geworden sei – und auch müde, schießt es einem dabei gleich durch den Kopf. Kein Wunder bei all den Problemen, mit denen er sich in diesen vier Jahren herumplagen musste:  die Finanzkrise, 9/11, Krieg im Irak und Afghanistan, der zermürbende Kampf in Washington mit den Republikanern, das Ringen um die Gesundheitsreform, die hohe Arbeitslosigkeit im Land, die Öl-Katastrophe im Golf von Mexiko, das horrende Haushaltsdefizit, die Eurokrise und, und, und.

Obama redet sich in Rage: „Unsere Probleme können gelöst werden, unsere Herausforderungen können gemeistert werden“, beschwört er seine Zuhörer.  Allerdings reichten vier Jahre dafür nicht. Er brauche mehr Zeit.

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