US-Präsident Trump bezeichnet Briefwahl erneut als Mittel zum Wahlbetrug

Erneut behauptet der US-Präsident via Twitter, dass Briefwahl ein Einfallstor für Wahlbetrug sei: „Ausländische Staaten“ würden Millionen Wahlunterlagen drucken lassen.

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Der US-Präsident hat bereits mehrfach vor einer zunehmenden Nutzung der Briefwahl gewarnt. Quelle: AP

US-Präsident Donald Trump hat eine Ausweitung der Briefwahl erneut als Einfallstor für massiven „Wahlbetrug“ dargestellt – allerdings ohne konkrete Beweise dafür zu liefern. Zur Kongress- und Präsidentenwahl im November würden unter anderem „ausländische Staaten“ Millionen Wahlunterlagen drucken lassen, behauptete Trump am Montag auf Twitter. „Es wird der Skandal unserer Zeit sein“, schrieb er in Großbuchstaben weiter.

Der Republikaner Trump hat bereits mehrfach vor einer zunehmenden Nutzung der Briefwahl gewarnt. Beobachter sehen dies aber als einen politisch motivierten Schritt, weil Briefwähler tendenziell eher die Demokraten unterstützen.

Infolge der Coronavirus-Pandemie, die einen persönlichen Urnengang riskanter machen könnte, prüfen mehrere US-Bundesstaaten eine Ausweitung der Briefwahlmöglichkeiten.

Der designierte Präsidentschaftskandidat der Demokraten, Joe Biden, hat die Befürchtung geäußert, dass Trump bei einer Wahlniederlage seine Vorwürfe gegen eine Abstimmung per Briefwahl nutzen wolle, um das Ergebnis anzufechten.

Biden verwies darauf, dass es bislang keine stichhaltigen Beweise gebe, die eine Verbindung zwischen Briefwahl und Wahlbetrug belegten. Trump bewirbt sich bei der Wahl am 3. November um eine zweite Amtszeit.

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