US-Präsident Trump gibt Medien Schuld an Disput mit Geheimdiensten

Für die Veröffentlichung komprimierender Dossiers kritisierte Donald Trump die US-Geheimdienste scharf. Bei einem Blitzbesuch im Hauptquartier der CIA gab er sich nun freundschaftlich. Schuld hätten allein die Medien.

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Bei einem Besuch im Hauptquartier in Langley beschuldigte der US-Präsident die Medien für seine Auseinandersetzung mit den Geheimdiensten. Quelle: AFP

Langley/Washington Der neue US-Präsident Donald Trump hat nach seiner scharfen Kritik an den amerikanischen Geheimdiensten der vergangenen Wochen die Mitarbeiter des CIA gelobt. Bei einem Besuch im Hauptquartier des Dienstes in Langley erklärte Trump am Samstag, er stehe voll hinter ihnen. „Sehr, sehr wenige Menschen könnten die Arbeit machen, die Sie verrichten“, sagte er zu lautem Applaus.

Die Medien hätten es so aussehen lassen, als ob er sich mit den Geheimdiensten überworfen habe. Er befinde sich in einem Krieg mit den Medien, sagte Trump. Journalisten gehörten „zu den unehrlichsten Menschen auf dem Planeten“.

Es war Trumps erster Besuch einer Bundesbehörde seit seiner Vereidigung am Freitag. Der Republikaner hatte zuvor die Schlussfolgerungen der Geheimdienste zu mutmaßlichen russischen Hackerangriffen auf die USA öffentlich zurückgewiesen. Später warf er den Diensten vor, sie hätten zugelassen, dass Informationen zu kompromittierenden Dossiers an die Öffentlichkeit gelangt seien und verglich dies mit der Vorgehensweise der Nazis. Der scheidende CIA-Direktor John Brennan hatte Trumps Äußerungen scharf kritisiert.

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