US-Präsident Trump rückt offenbar von bedrängtem EPA-Chef Pruitt ab

Scott Pruitt steht unter dem Verdacht der Vorteilsnahme. Bislang hatte der US-Präsident den Leiter der Umweltbehörde verteidigt – damit ist offenbar Schluss.

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Donald Trump rückt offenbar von bedrängtem EPA-Chef Pruitt ab Quelle: AP

Washington US-Präsident Donald Trump rückt offenbar von seinem unter dem Verdacht der Vorteilsnahme stehenden Leiter der Umweltbehörde, Scott Pruitt, ab. Seine Sprecherin Sarah Huckabee Sanders sagte am Mittwoch, das Weiße Haus überprüfe das Verhalten des EPA-Chefs, den Trump bisher für seinen Einsatz zur Abschaffung von Umweltschutzvorschriften gelobt hat, die von der Industrie abgelehnt werden. Auf die Frage, ob Trump Pruitts Verhalten okay finde, sagte Sanders: „Der Präsident findet das nicht.“

Noch am Dienstag hatte Trump Pruitt nach Angaben Washingtoner Kreise seine Unterstützung versichert. Sanders bestätigte diese Berichte nicht. Pruitt muss sich Fragen wegen seiner zu einem Schnäppchenpreis überlassenen Wohnung am Capitol Hill stellen, die ihm von der Frau eines Energie-Lobbyisten zur Verfügung gestellt worden sein soll, die Miteigentümerin der Zweizimmerwohnung ist.

Pruitt verteidigte sich in Interviews mit Fox News und anderen konservativen Medien und sagte, er habe mit der Anmietung der Wohnung nichts Unrechtes getan. Pruitt soll 50 Dollar pro Nacht in der Wohnung gezahlte habe. Ortsüblich ist einem Mietpreisspiegel zufolge in der Lage mindestens das Doppelte. Zudem sind ihm Fragen zu großen Gehaltserhöhungen für zwei seiner engsten Berater gestellt worden. Pruitt sagte, davon wisse er nichts und er werde das rückgängig machen.

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