US-Präsident Trump setzt Attacke auf US-Demokratinnen fort: „Sie hassen die USA“

Der US-Präsident warf den Frauen unter anderem vor, antisemitische Parolen, Hass gegen Israel und Preisungen für Feinde der USA zu verbreiten.

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Der US-Präsident hat einige demokratische Abgeordnete scharf kritisiert. Quelle: AP

Washington Nach seinen hoch umstrittenen Twitter-Attacken auf mehrere Demokratinnen aus dem US-Kongress hat US-Präsident Donald Trump noch mal kräftig nachgelegt. „Wenn es ihnen hier nicht gefällt, dann können sie gehen“, sagte Trump am Montag bei einem Auftritt im Weißen Haus in Washington mit Blick auf eine kleine Gruppe aufstrebender demokratischer Abgeordneter aus dem Repräsentantenhaus. „Sie hassen unser Land“, behauptete Trump. „Sie beschweren sich die ganze Zeit.“ Wenn sie hier nicht glücklich seien, sollten sie die Vereinigten Staaten eben verlassen.

Trump hatte am Sonntag in einem Tweet mehrere Demokratinnen dazu aufgefordert, in ihre vermeintlichen Heimatländer zurückzugehen und die Probleme dort zu lösen, statt den USA gute Ratschläge zu geben. Trump nannte keine Namen, spielte aber unmissverständlich auf eine kleine Gruppe demokratischer Abgeordneter im Repräsentantenhaus an. Drei der Frauen wurden in den USA geboren, eine vierte kam als Kind aus Somalia ins Land und wurde im Teenageralter US-Bürgerin.

Trump sagte, er habe in seinem Tweet keine Namen genannt. Bei seinem Auftritt im Weißen Haus verwies er aber unter anderem explizit auf frühere Äußerungen der demokratischen Abgeordneten Ilhan Omar. Der Präsident warf ihr und ihren Parteikolleginnen vor, sie verbreiteten antisemitische Positionen, Hass gegen Israel und Preisungen für Feinde der USA. Wenn sich die Demokraten wirklich um diese Leute versammeln wollten, werde das für die Partei böse ausgehen.

Auf die Frage, ob er darüber besorgt sei, dass viele Menschen diese Äußerungen als rassistisch betrachteten, sagte Trump: „Das besorgt mich nicht, weil die Leute mir zustimmen.“

Mehr: Der Mittelpunkt von Donald Trumps Wiederwahlkampagne ist der Kampf gegen Einwanderer. Der Präsident geht mit Rassismus auf Stimmenfang.

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