US-Sanktionen Der Irak will sich nur teilweise an die US-Sanktionen gegen den Iran halten

Der irakische Ministerpräsident widerspricht eigenen Äußerungen. Seine Regierung werde sich doch nicht gänzlich den Strafmaßnahmen beugen, erklärt er.

  • Teilen per:
  • Teilen per:

Bagdad Der Irak will die US-Sanktionen gegen den Iran doch nicht vollständig befolgen. Seine Regierung verpflichte sich lediglich, keine Dollar-Geschäfte mit dem Nachbarland abzuwickeln, sagte der irakische Ministerpräsident Haider al-Abadi am Montag dem staatlichen Fernsehen zufolge.

Sie werde sich aber nicht gänzlich den Strafmaßnahmen beugen. Damit widersprach er seinen eigenen Äußerungen der vergangenen Woche, wonach sich der Irak zur Sicherung eigener Interessen an die US-Sanktionen halten werde. Damit hatte Abadi in Teheran und unter Iran-freundlichen Politikern im eigenen Land Kritik ausgelöst.

Der Iran und die USA sind beide wichtige Verbündete des Iraks. Im Atomstreit mit dem Iran hat US-Präsident Donald Trump neue Sanktionen gegen die Islamische Republik verhängt. In dem Konflikt verschärfte der Iran zuletzt seinen Konfrontationskurs weiter.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%