Dubai Irans oberster geistlicher Führer Ajatollah Ali Chamenei hat den USA vorgeworfen, durch Druck auf die Wirtschaft die Iraner gegen ihre Führung aufbringen zu wollen. „..aber das haben schon sechs US-Präsidenten vor ihm versucht und mussten aufgeben“, sagte Chamenei laut seiner Internetseite vor dem Hintergrund der neuen Sanktionen der US-Regierung, die nach dem Rückzug aus dem Atomabkommen in den kommenden Monaten in Kraft treten sollen.
Auch der iranische Präsident Hassan Ruhani hatte bereits die neuen Strafmaßnahmen als Teil eines psychologischen, wirtschaftlich und politischen Krieges der USA kritisiert und den Iranern trotz der Sanktionen eine Sicherung der Grundversorgung zugesagt..
Die bevorstehenden Strafmaßnahmen hatten zuletzt eine Flucht iranischer Sparer aus dem einheimischen Rial und eine deutliche Abwertung der Landeswährung ausgelöst. Die USA haben das 2015 geschlossene Atomabkommen mit dem Iran im Mai einseitig aufgekündigt und wollen neue Sanktionen verhängen. Die Regierung in Washington hat auch Unternehmen in anderen Staaten mit Strafmaßnahmen gedroht, die trotzdem weiter mit der Islamischen Republik Geschäfte machen. Betroffen davon ist auch Deutschland.