US-Wahl 2020 Wann ist mit dem Ergebnis der US-Wahl zu rechnen?

Alexa Kim, stellvertretende Stadtschreiberin des Bezirks Latah in Moscow, richtet auf dem Messegelände des Bezirks Latah Wahlkabinen für den kommenden Wahltag ein. Quelle: dpa

Weil Millionen US-Amerikaner bereits abgestimmt haben, könnte sich das Ergebnis verzögern – um Tage. Eine Tendenz dürfte sich aber schon Mittwochfrüh MEZ ablesen lassen.

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Wann steht fest, wer neuer US-Präsident wird? Wann also ist mit dem Ergebnis der US-Wahl 2020 zu rechnen? Bei den vergangenen Präsidentenwahlen stand der Sieger meist noch in der Wahlnacht fest, dieses Mal könnte es deutlich länger dauern.

Experten gehen davon aus, dass wegen der Pandemie wesentlich mehr Menschen per Briefwahl abstimmen werden. Daher könnte sich die Auszählung in manchen Bundesstaaten womöglich um einige Tage verzögern. Wer ins Weiße Haus einzieht, könnte letztlich vom Ergebnis in einem oder zwei Staaten abhängen. Deshalb gibt es keine sichere Prognose für die Zeit des Endergebnisses.

In der Wahlnacht, also am Mittwochmorgen MEZ, dürfte es bereits aus zahlreichen Bundesstaaten zuverlässige Ergebnisse geben. Daran lässt sich womöglich bereits eine Tendenz ablesen.

Was, wenn Trump eine Niederlage nicht akzeptiert?

In Bundesstaaten wie Arizona, Florida, Michigan, North Carolina und Pennsylvania werden ganz enge Rennen zwischen Amtsinhaber Donald Trump und seinem demokratischen Herausforderer Joe Biden erwartet. Als Folge könnte es Klagen und Forderungen nach einer Neuauszählung geben.

Im Jahr 2000 etwa stand das Ergebnis im Bundesstaat Florida, das letztlich auch über die Präsidentenwahl entschied, erst gut einen Monat nach der Wahl fest.

Mehr als 94 Millionen Wahlberechtigte hatten bereits bis Montag ihre Stimme abgegeben, entweder als Briefwähler oder Frühwähler in einem Wahllokal. Experten machen zum Beispiel in den wichtigen Bundesstaaten Pennsylvania und Wisconsin Sorgen, weil die Briefwahlunterlagen dort erst am Wahltag geöffnet werden dürfen. Deren Auszählung ist zudem komplexer als das Zählen normal abgegebener Stimmen, deshalb könnte sich alles verzögern. Die beiden Staaten könnten bei der Wahl das Zünglein an der Waage sein.


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Wegen des Mehrheitswahlrechts könnte einem Kandidaten dort theoretisch schon ein Vorsprung von ein paar Hundert Stimmen den Sieg sichern. Bei einem knappen Rennen ließe sich daher vor Auszählung aller Briefwahlstimmen kaum ein zuverlässiges Ergebnis ermitteln.

Zudem wollen Umfragen zufolge mehr Demokraten als Republikaner die Briefwahl nutzen. Daher könnten erste Ergebnisse aus den Wahllokalen mancherorts Präsident Donald Trump in Führung sehen, die Auszählung der Briefwahlunterlagen letztlich aber Joe Biden zum Sieg verhelfen.

Mehr zum Thema: Alle aktuellen News rund um die US-Wahl finden Sie hier.

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